Zurück in den Norden – In die Stille
22. Januar 2022Zurück in den Norden – In die Stille von Jämtland und Härjedalen
27. März 2022Zurück in den Norden - In die Stille des Dovrefjells
Schon im Herbst 2020 wollte ich wieder auf eine Tour nach Skandinavien gehen. Alles war geplant und vorbereitet. Doch in der letzten Minute musste auch diese Reise ausfallen und verschoben werden. Auf 2021.
So war ich im Oktober wieder am Kai der Stenaline und wollte den Norden erkunden. Angestrebtes Ziel: Der Polarkreis.
Aber ich war viel später unterwegs als anfangs geplant. Und ich hatte auch weniger Zeit als 2020 möglich gewesen wäre. Egal. Ich wollte sehen wie weit ich kommen würde und malte mir bereits Bilder mit Polarlichtern und Rentieren aus.
Bei der Ankunft in Göteborg sah dann auch alles gut aus. Prächtiges Herbstwetter. Aber nur bis Dalarna. Da fuhr ich dann in Regen, Sturm und Schnee hinein. Wohlgemerkt mit dem Wohnwagen hinten dran. Die Aussichten für die nächsten Tage schienen dann meine Weiterfahrt auszubremsen. Risiken wollte ich nicht eingehen, die Zeit verstreichen lassen kam aber auch nicht in Frage. Ich bog also in Dalarna links ab – nach Norwegen.
Dovrefjell geht immer, dachte ich mir. Und nun mit dem ersten Schnee boten sich Motive an, die ich schon länger vor meinem geistigen Auge hatte. Denn im Winter ins Fjell zu gehen, will gut vorbereitet sein. Temperaturen jenseits von -20° Celsius sind die Regel und nicht die Ausnahme. Stürme und starke Schneefälle stellen besondere Anforderungen an die Ausrüstung. Aber jetzt, am Anfang des Winters, könnte was gehen. Die Temperaturen waren moderat unter Null. Der Schnee lag noch nicht hoch. Der Boden und die Gewässer waren noch nicht vollends gefroren. Trotzdem gab es bereits Winterstimmung. Also nutze ich die erste Woche meiner Tour und ging mit Kamera und Zelt für einige Tage und Nächte in die Stille des Dovrefjells – zu den Moschusochsen.
Der zweite Teil der Reise führte mich dann doch noch nach Schweden, ins Gebiet der Samen. Mehr dazu im folgenden Beitrag.